Stadtquartier am Behrensufer – Halle 1 und Haus A 2.1

Das ehemalige Industrie-Areal am Behrensufer im Berliner Stadtteil Oberschöneweide wandelt sich in einem der größten Gewerbeprojekte Berlins zu einem nachhaltigen Stadtquartier und Technologiestandort. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin sollen auf rund 10 Hektar neben Gewerbeflächen auch großzügige Räume für Forschung, Entwicklung und Labore entstehen. Zusätzlich entstehen Mietflächen für Gastgewerbe, Kunst, Kultur und soziale Einrichtungen. Nach Abschluss der Bauvorhabens werden das Gelände und die Uferpromenade entlang der Spree für alle Bewohnerinnen und Bewohner Berlins frei zugänglich sein.

Nach Jahren der Planung eines nachhaltigen und energieautarken Stadtgewerbequartiers am Ufer der Spree in Berlin startet das Projekt nun in die Bauphase. Mit einem ersten symbolischen „Spatenstich“, wurde Ende Oktober – dem Nachhaltigkeitsgedanken folgend – ein Baum gepflanzt, um den Baustart zu markieren. 

GRBV plant das Tragwerk und die Bauphysik des Hochbaus für das neu zu bauende Vollholz-Hochhaus „Gebäude A 2.1“ und der denkmalgeschützten Bestandshalle „Halle 1“ im Nord-Karree des Gesamtprojektes.

Das Bürogebäude Haus A 2.1 ist als nachhaltiger Holzbau mit in Lehmdecken gebetteter Heiz- und Kühltechnik geplant. Der Neubau schließt direkt an ein denkmalgeschütztes ehemaliges Produktions- und Bürogebäude an. Das Trag­werk ist als Holz-Skelettbau mit Decken aus Brettsperrholz und 7-geschossigen Stützen aus Brettschichtholz geplant. Lediglich das UG sowie der aussteifende Treppenhauskern sind in Stahlbeton konzipiert. Auskragende Decken gliedern das Gebäude horizontal. Das Gesamtkonzept ist ausgerichtet auf den Einsatz kreis­lauffähiger Baustoffe mit einer bestmöglichen CO2-Bilanz. Der energetische Standard wurde für eine Förderfähigkeit nach BEG "Effizienzhaus-Stufe 40" berechnet. Darüber hinaus wird für das Haus A 2.1 das Nachhaltigkeitszertifikat DGNB-Standard „Platin“ angestrebt.

Die denkmalgeschützte Halle 1 aus dem Jahre 1938 wird zu einem Zentrum für Gastronomie und Veranstaltungen umgenutzt. Das bauzeitliche Tragwerk ist ein Stahlskelettbau mit Mauerwerks­wänden und im Kopfbau der Halle mit massiven Deckenkonstruktionen. Eine ungeteilte stützenfreie Fläche war beim Bau der Halle das Leitmotiv des Entwurfs. Dieser Charakter soll auch mit der Modernisierung des Gebäudes erhalten bleiben.  

Die Fertigstellung des Quartiers ist für 2028 geplant.

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